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Samstag, 28. Dezember 2024

Chateau Noir Kapitel 13: Die Abtei von Montferrat

 


Es war bereits später Nachmittag, als Major Forester den alten Gebirgspfad entlangging, der zur Abtei von Montferrat führte. Die Sonne hing tief über den Gipfeln der französischen Alpen, und die kühle Herbstluft umgab ihn wie ein Schleier, während er sich seinen Weg durch die steinigen, unebenen Pfade bahnte. Die Stille der Berge war allgegenwärtig, unterbrochen nur vom gelegentlichen Rauschen des Windes, der durch die dichten Kiefernwälder strich.

Forester war in den frühen Morgenstunden aufgebrochen, nachdem er aus einem kleinen, abgelegenen Dorf, das am Fuße der Berge lag, aufgebrochen war. Die Reise war beschwerlich gewesen, doch mit jedem Schritt, den er in die Nähe der alten Abtei kam, spürte er, wie die Spannung in ihm wuchs. Der Brief von Angèle, den er immer wieder durchgelesen hatte, lag tief in seiner Jackentasche. Er konnte sich nicht davon trennen – es fühlte sich an, als wäre es ihre Stimme, die ihn zu diesem verborgenen Ort führte.

Die Abtei war ein fast vergessenes Relikt aus einer anderen Zeit. Er hatte in London nach allem gesucht, was er über Montferrat finden konnte, aber die Informationen waren spärlich gewesen. Die Abtei war vor Jahrhunderten von Benediktinermönchen gegründet worden, bevor sie irgendwann im Mittelalter verlassen wurde. Gerüchte und Legenden rankten sich um den Ort – Berichte über seltsame Lichter in der Nacht, Stimmen, die aus den alten Mauern zu kommen schienen, und andere unerklärliche Ereignisse. Doch nichts davon konnte Forester abschrecken. Er war schon zu tief in diese Welt der Geheimnisse eingetaucht.

Samstag, 21. Dezember 2024

Chateau Noir Kapitel 12: Eine neue Spur

  


Die Wochen nach seiner Abreise aus dem Château Noir zogen wie im Flug vorbei. Major Forester kehrte in das Leben zurück, das er vor seinem Abenteuer geführt hatte, doch es war nicht dasselbe. Die stille Abgeschiedenheit des Châteaus, die mysteriösen Schatten, die über allem lagen, und natürlich Angèle – all das hatte ihn verändert. Er versuchte, sich in der Geschäftigkeit Londons zu verlieren, doch die Erinnerungen folgten ihm überallhin.

Er hatte gehofft, dass die Zeit die Wunden heilen würde, dass er irgendwann aufhören würde, an sie zu denken. Doch mit jedem neuen Tag wurde ihm klarer, dass er sich irrte. Egal, wie weit er reiste oder wie sehr er sich ablenkte – Angèles Gesicht, ihre Stimme und die Tragik ihrer Geschichte blieben in seinem Geist lebendig.

In einer regnerischen Nacht, einige Monate nachdem er das Château verlassen hatte, saß Forester in seinem kleinen, aber gemütlichen Apartment im Herzen Londons. Der Regen trommelte an die Fenster, und das Geräusch der Stadt war wie ein fernes Murmeln, das ihn nicht erreichte. Auf dem Tisch vor ihm lag das alte Tagebuch, das er aus dem Château Noir mitgenommen hatte. Es war das Erbe der Familie Trebault, voll von Geheimnissen, die über Jahrhunderte verborgen geblieben waren.

Samstag, 14. Dezember 2024

Chateau Noir Kapitel 11: Die Schatten der Vergangenheit

 


 Major Forester verließ das Château Noir mit schweren Schritten. Der Wind pfiff durch die Bäume, als er den schmalen Pfad entlangging, der vom Anwesen wegführte. Jeder Schritt fühlte sich an, als würde er ein Stück von sich selbst zurücklassen. Die Dunkelheit, die so lange über dem Château gehangen hatte, war nun fort, aber die Leere, die sie hinterlassen hatte, schien noch tiefer.

Er dachte an Angèle, wie sie in die Freiheit gegangen war, in eine Zukunft, die sie sich niemals hatte vorstellen können. Ihre Zartheit, ihre Stärke – alles war ihm im Gedächtnis geblieben. Doch jetzt war sie fort, und er fühlte sich, als wäre ein Teil von ihm mit ihr gegangen.

Als er die Bäume hinter sich ließ und das Château Noir langsam aus seinem Blickfeld verschwand, atmete Forester tief durch. Er spürte die Last der letzten Wochen noch auf seinen Schultern, doch er wusste, dass die Zeit gekommen war, diesen Ort hinter sich zu lassen. Ein Leben lag vor ihm, eines, das nicht mehr von den Geistern der Vergangenheit bestimmt wurde. Aber es würde anders sein – die Erinnerung an Angèle und das Château würde ihn niemals verlassen.

Samstag, 7. Dezember 2024

Chateau Noir Kapitel 10: Der letzte Abschied

 


Der Morgen war grau und still, als die Entscheidung endgültig getroffen wurde. Die dicken Wolken über dem Château Noir ließen nur wenig Licht durch, als ob die Natur selbst den bevorstehenden Abschied betrauern würde. Major Forester und Angèle standen nebeneinander im Innenhof, der vom kalten Wind durchzogen war. Der alte Brunnen in der Mitte des Hofes war trocken, und die Wände des Châteaus wirkten dunkler als je zuvor.

Die Stunden nach der Entdeckung des verborgenen Raumes hatten sich wie eine Ewigkeit angefühlt. Sie hatten das alte Buch zurückgelassen, die Bedeutung der Worte schwer auf ihren Schultern lastend. Angèle würde das Château verlassen müssen – für immer. Es gab keinen anderen Ausweg, um den Fluch zu brechen und ihre Seele von der Dunkelheit zu befreien, die über Generationen auf ihr lastete.

„Es gibt kein Zurück, sobald du gehst“, sagte Forester leise, seine Augen suchten Angèles Blick. „Du weißt, dass du nie wieder hierher zurückkehren kannst.“

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