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Freitag, 24. März 2023

 DER GARTEN

 

DER GARTEN

von Georges Eekhoud

An Arnold Gaffin.

Kommen Sie, Herr Jules..... Ein kleiner Rundgang durch den Garten.... Er ist jetzt in seinem Schönen..... Mädchen, mach Monsieur die Tür auf... denn er scheint den Weg nicht zu kennen....

Ach ja, den Garten!

Er lag länglich und ziemlich groß hinter dem einstöckigen Haus. Ein grün gestrichenes Gitter trennte ihn vom Hof und hielt die Hühner davon ab, in den Garten zu gelangen. Über die Hecke hinweg ragten der Kirchturm des Dorfes und das höchste Kreuz auf dem Friedhof. In einer der hinteren Ecken befand sich eine Gloriette, die mit Winden, Kapuzinerkresse, Aristolochia und Wicken geflochten war.

In diesem rustikalen, allzu regelmäßigen Gehege, das gleichzeitig Hof, Garten und Gemüsegarten war, war alles wie an der Schnur gezogen, sauber und symmetrisch bis zur Manie, mit wuchernden und auffälligen Pflanzen besät, die große, rötliche und wenig zarte Früchte trugen, mit immerwährenden Rosen, Dahlien, Sonnenblumen und Pfingstrosen bepflanzt; In diesem gewöhnlichen Garten wandern meine Erinnerungen hartnäckig umher, jedes Frühjahr, wenn das Wetter sehr mild ist und die warme Luft einem die Kehle zuschnürt und man weinen möchte. ...

Mit seinem violetten Gemüse und den pyramidenförmig geschnittenen Birnbäumen, die gleichzeitig glänzend und farbenfroh waren, wirkte er auf mich wie ein verkleideter, scherzhafter und spießiger Tölpel, der seinen großen, fleischigen und gestutzten Körper unter billigen, übertriebenen Stoffen verbarg.

Wir haben es oft umrundet, in alle Richtungen, es auf alle Arten durchlaufen; Habe ich, um deinem tapferen Vater zu schmeicheln, von den kindlichen Arabesken aus Buchsbaum und Zwergnelken geschwärmt, von den kleinen spiralförmigen Wegen und der Gipsstatuette mit der Clematisvase auf dem Kopf,- sag, meine damalige Geliebte, mein üppiges Idol von damals, meine gutartige Stierin mit den starken Hüften, den vertrauensvollen Augen und den Himbeerwangen! ...

Wenn dieser geschmacklose Garten, der so erlesen und barbarisch ist, etwas von dir hätte, mein rosa Tier, das gleichzeitig vulgär und appetitlich ist!

Dienstag, 21. März 2023

Die letzten Verteidiger des Mars: Eine Sci-Fi-Geschichte

 


Im Jahr 2050 hatten die Menschen die Technologie und die Fähigkeit entwickelt, den Mars zu erreichen und zu erforschen. Die NASA hatte mehrere unbemannte Sonden zum roten Planeten geschickt, um nach Spuren von Leben zu suchen und die Geologie des Planeten zu untersuchen.

Doch während die NASA sich auf ihre Mission konzentrierte, gab es eine Gruppe von Marsbewohnern, die seit Jahrhunderten auf dem Planeten lebten und ihre uralte Kultur und Traditionen hüteten. Sie  lebten in unterirdischen Höhlen und Städten, die sie mit der Zeit erbaut hatten. Sie hatten ihre eigene Art zu leben, ihre eigenen Bräuche und ihre eigene Sprache. Sie glaubten, dass ihre Kultur und ihr Wissen nur für sie bestimmt waren und dass sie vor der Außenwelt geschützt werden mussten.

Als die NASA-Sonden auf den Mars ankamen, bemerkten die Marsbewohner die Bedrohung für ihre Lebensweise und beschlossen, ihre Existenz geheim zu halten. Sie hatten ihre Höhlen so gebaut, dass sie von außen unsichtbar waren und nur unter der Oberfläche zugänglich waren.

Die Marsbewohner hatten auch ein System von Warnsignalen eingerichtet, um sich gegenseitig zu informieren, wenn sie eine Bedrohung von außen bemerkten. Wenn sie die Warnsignale hörten, würden sie sich in ihre Höhlen zurückziehen und sich ruhig verhalten, um nicht entdeckt zu werden.

Eines Tages bemerkten die Marsbewohner, dass eine der NASA-Sonden zu nahe an ihrem Gebiet war und beschlossen, eine Gruppe von Kämpfern auszusenden, um diese zu zerstören. Die Kämpfer waren mit fortschrittlichen Waffen ausgestattet, die sie von ihren Vorfahren geerbt hatten, und sie waren bereit, ihr Land und ihre Kultur zu verteidigen.

Die Kämpfer starteten einen Überraschungsangriff auf die Sonden. Die Sonden wurden schwer beschädigt und konnten nicht mehr senden oder empfangen. Die NASA war ratlos, was passiert war, und konnte keine Erklärung für den Verlust der Sonden finden.

Freitag, 17. März 2023

Ein Bericht für eine Akademie

 

Franz Kafka

Ein Bericht für eine Akademie.

Hohe Herren von der Akademie!

Sie erweisen mir die Ehre, mich aufzufordern, der Akademie einen Bericht über mein äffisches Vorleben einzureichen.

In diesem Sinne kann ich leider der Aufforderung nicht nachkommen. Nahezu fünf Jahre trennen mich vom Affentum, eine Zeit, kurz vielleicht am Kalender gemessen, unendlich lang aber durchzugaloppieren, so wie ich es getan habe, streckenweise begleitet von vortrefflichen Menschen, Ratschlägen, Beifall und Orchestralmusik, aber im Grunde allein, denn alle Begleitung hielt sich, um im Bilde zu bleiben, weit vor der Barriere. Diese Leistung wäre unmöglich gewesen, wenn ich eigensinnig hätte an meinem Ursprung, an den Erinnerungen der Jugend festhalten wollen. Gerade Verzicht auf jeden Eigensinn war das oberste Gebot, das ich mir auferlegt hatte; ich, freier Affe, fügte mich diesem Joch. Dadurch verschlossen sich mir aber ihrerseits die Erinnerungen immer mehr. War mir zuerst die Rückkehr, wenn die Menschen gewollt hätten, freigestellt durch das ganze Tor, das der Himmel über der Erde bildet, wurde es gleichzeitig mit meiner vorwärts gepeitschten Entwicklung immer niedriger und enger; wohler und eingeschlossener fühlte ich mich in der Menschenwelt; der Sturm, der mir aus meiner Vergangenheit nachblies, sänftigte sich; heute ist es nur ein Luftzug, der mir die Fersen kühlt; und das Loch in der Ferne, durch das er kommt und durch das ich einstmals kam, ist so klein geworden, daß ich, wenn überhaupt die Kräfte und der Wille hinreichen würden, um bis dorthin zurückzulaufen, das Fell vom Leib mir schinden müßte, um durchzukommen. Offen gesprochen, so gerne ich auch Bilder wähle für diese Dinge, offen gesprochen: Ihr Affentum, meine Herren, soferne Sie etwas Derartiges hinter sich haben, kann Ihnen nicht ferner sein als mir das meine. An der Ferse aber kitzelt es jeden, der hier auf Erden geht: den kleinen Schimpansen wie den großen Achilles.

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