Die Dunkelheit hatte sich tief über das Château Noir gelegt, als Major Forester durch die verlassenen Korridore schritt. Er konnte nicht schlafen. Das Gespräch mit dem Comte und die düsteren Andeutungen über die Geschichte des Châteaus hatten seinen Geist aufgewühlt. Er konnte die Worte nicht vergessen: „Manche Geheimnisse sind dazu bestimmt, verborgen zu bleiben.“ Doch das schien ihm jetzt wie eine Einladung – eine Einladung, tiefer zu graben, in die Vergangenheit dieses unheimlichen Ortes einzutauchen, selbst wenn die Wahrheit schmerzhaft oder gar gefährlich war.
Die alten Dielen knarrten unter seinen Schritten, als er durch einen Korridor ging, der zu den östlichen Gemächern führte, einem Teil des Châteaus, den er bei Tageslicht nicht betreten hatte. Die Flure waren düster, und nur gelegentlich erhellte das fahle Licht des Mondes, das durch die verstaubten Fenster fiel, seinen Weg. Die Gemälde an den Wänden wirkten im schwachen Licht noch unheimlicher. Die Augen der dargestellten Ahnen schienen ihm zu folgen, als ob sie ihn vor dem warnten, was er entdecken könnte.